Samstag, 28. Mai 2011

Mission: Schuppen

Bohrer, Schrauben, Säge....alles da. Kurzerhand begann ich mit der Arbeit - die Titelmusik vom A-Team am pfeifen.
Es ging darum den Carport um einen Unterstand zu erweitern in dem wir noch ein wenig Holz und Gartengeräte unterbringen können.
Die Planung war gut, der Baumarkt schlecht. Denn dort bekam ich nicht das Holz was ich brauchte. Also griff ich zu etwas dünnerem. Mit vollem Körpereinsatz baute ich den Anbau innerhalb eines Tages auf. Ich sägte, zeichnete an, bohrte, klemmte, schraubte, hämmerte und fluchte bis alles stand. Als Dach eine Folie, da dies gesetzlich ja als "Provisorium" gelten muss.
Soweit so gut. Der erste Wasser-Test ergab die Ernüchterung - die Folie hing derartig durch, dass ich nichts bessere als einen großen Pool für Vögel gebaut hatte. Ein hübscher Pool, aber eben kein Unterstand.
Also nochmal den Fachmann kontaktiert (meinen Vater!). Nach etwas Beratung kontaktierte mich auch meine liebenswerte Lieferantin (Mama!). So wurde kurzerhand neues Material heran geschafft - Aluprofile und Bankirai-Holz. Mit dieser reichlich massiveren Konstruktion, aber der gleichen Folie ging es erneut von vorne los.
Bohrer, Schrauben, Bolzen, Säge....alles da. Kurzerhand begann ich mit der Arbeit - die Titelmusik vom A-Team am pfeifen. Mit vollem Körpereinsatz baute ich den Anbau innerhalb eines Tages auf. Ich sägte, zeichnete an, bohrte, klemmte, schraubte, hämmerte und fluchte bis alles stand. Der Wasser-Test ergab...nunja ein anderes Ergebnis. Die Folie hängt hier und da immernoch durch, aber alles darunter bleibt Trocken und es ist nicht groß genug um von Vögeln Eintritt für ein Freibad kassieren zu können. Ziel quasi erreicht ;-)
Die Heldin ist stolz auf mich und ich somit auch.
Zum Dank durfte ich tags drauf auch prompt mit Hilfe der Heldin noch einen Raummeter Holz aus dem Carport hinüber tragen.
Mission accomplished.

Montag, 9. Mai 2011

Ich blog das!

Es begab sich, dass der Möchtegern-Held mit seiner Heldin sich auf die lange Reise nach Capital-City Berlin machten. Sie hatten ein Ziel: der Heldin's zweites Patenkind sollte getauft werden.
Doch...es kam anders als erwartet.
Der Möchtegern-Held sollte seinem Hobby dem "Fotos machen" nachgehen und die Taufe für die Nachwelt dokumentieren. Beim ersten Patenkind hatte das schon hervorragend geklappt. Dieses Mal gab es gleich als Vorwarnung von der Pastorin beim Vorgespräch den Hinweis, dass Fotos ungern gesehen sind und schon gar nicht mit Blitz - Sie hätte auch kein Problem damit den Gottesdienst ab zu brechen.
Okay...ohne Blitz, das lässt sich machen. Der Gottesdienst lief soweit ganz gut. Zwei Kinder wurden getauft. Die Pastorin hatte dies ebenfalls im Vorgespräch angekündigt, dass dort ein [Zitat:] "braunes" Kind getauft würde - man achte mal auf die Wortwahl. Die Verwandschaft des zweiten Kindes hielt voll drauf: iPhone-Cam, Kompaktkameras mit Blitz etc. Ich hingegen hielt mich dann zurück. Schlich mich an. Schoss Fotos in einigem Abstand - ohne Blitz. Nach bereits zwei Fotos verwies mich die Pastorin auf einen Stuhl. Nun ja.
Die zweite Familie hatte Gäste die Gospelsängerinnen waren. Eine sehr schöne Abwechslung. Leider empfand es die Pastorin wohl nicht so. Sie lächelte zwar, aber konnte ihren Ekel bzw. Verachtung kaum verstecken.

Nach dem Gottesdienst kam sogar noch eine Dame der Gemeinde auf mich zu und wollte mich zurecht weisen, dass die Gemeinde der Kirche keine Fotos wünscht. Des Weiteren wurden angezickt: der Vater, die Patentante, die Mutter und die Oma.
Tja liebe Kreuzkirche in Berlin. Die Gemeinde besteht leider nicht nur aus der Stammkundschaft, die keine Fotos möchten, sondern aus mehreren Menschen. Darunter sind auch welche, die Fotos für ihre Kinder haben möchten und für als schöne Erinnerung. Wilkommen im 21ten Jahrhundert. Wie hieß es in der Predigt so schön? "Dem Zeitalter der Bilder". Aber eine realistische und bodenständige Ansicht ist der Gemeinde bzw. der Pastorin wohl verwehrt geblieben. Gerade in modernen Zeiten, wo die Kirche eh einen Rückgang verzeichnet frage ich mich, ob die Sturrheit dort siegen wird oder ob man sich nicht ein wenig den Menschen öffnen sollte. Es gibt wirklich Kirchen, die es ganz anders händeln. Dort kommen die Gäste (gerade mit Kindern) sehr gerne!
Ich persönlich fand es schade eine derartig antiquitierte Ansicht vor zu treffen. Auch die Art der Diskussion im Anschluss war alles andere als sachlich oder gar mit vernünftigen Argumenten untermauert. Es ging einzig und allein darum den Willen der Pastorin dort durch zu setzen.
Fazit: Kind getauft. Kreuzkirche Berlin abgehakt - diese Kirche ist definitiv nicht offen und bereit für junges Publikum. Geschweige denn für die Zukunft.

Nun zum Titel: Ich brauche ein T-Shirt auf dem steht: "Ich blog das". Genau für solche Momente!