Dienstag, 26. Juni 2012

Menschen werden von Emotionen bewegt III

Am Wochenende sind die Heldin und ich gegen frühen Nachmittag losgezogen zum lokalen Möbelhaus schwedischer Herkunft. Wir hatten bereits ein neues Bett im Hinterkopf, mussten nur noch Entscheidungen abwägen und die Matrazen probeliegen. Natürlich fällt einer Frau auf, dass dann noch neue Nachttischlampen passend dazu gekauft werden müssen. Ach ja und Matrazenschoner, neues Kopfkissen, Laken,... ich war natürlich nur auf das Grobe bedacht.
Dann meinte sie trocken als wir durch die Ausstellung schlenderten: "Wir sollten die Wand hinter dem bett vorher noch streichen". "Ja klar, weiß über weiß drüber streichen. Kein Ding.", dachte ich. Sie vervollständigte mit dem Satz: "Aber nicht blau.". Ich reagierte sofort: "Nee weiß, weil die LEDs machen dann ja den Rest.". Die Heldin intervenierte: "Ich will aber keine LEDs, sondern lieber eine schöne Farbe an die Wand.". Meine Kinnlade fiel erneut herunter, wie schon bei der Ablehnung des Blautones 3 Tage zuvor. Sie redete weiter: "Die LEDs kannst du dann ja in deiner Arbeitsecke einbauen.". Ich rang um Luft. Mein ganzer schöner Plan das Schlafzimmer zu einem Lichttechnischen Kunstwerk zu machen...dahin! Ich klärte sie auf: "Aber wir wollten doch mit LEDs die Wände beleuchten, damit wir wählen können was wir wollen. Du dein gelb für die romantik und ich das kühle blau zum arbeiten.". Einen kurzen Moment Ruhe...dann die Heldin: "Wie wäre es mit rot? Das hast du in deinem Büro jetzt auch, da kannst du auch gut arbeiten."
...die weitere Diskussion führe ich jetzt nicht aus. Die Tatsache, dass meine schöne Idee mit dem adaptiven Licht nach 3 Tagen Freude verworfen wurde muss ich wohl hinnehmen. *seufz*
Im übrigen ist die Wand jetzt rot, besser das als wenn sie wieder mit dem Orange daherkommt.

Das Aufbauen des Bettes hat dann übrigens komplett sieben Stunden gedauert (Bett, Kopfteil, Lattenrost). Was war ich froh, als ich dann gegen halb zwei Nachts ins Bett fiel. Übrigens ist das Ding eine ganz miese Falle. Da geht man nur vorbei, da entwickelt es seine ganz eigene Schwerkraft die einen automatisch hinein zieht.

Donnerstag, 21. Juni 2012

Diablo 3 - warum es nicht so motiviert wie Teil 2

Es gibt einige Berichte was am dritten Teil der Hatz auf den Höllenfürsten so schlecht ist. Ich möchte da nicht all zu sehr drauf eingehen, sondern eher auf den Motivationsfaktor. Allgemein gesprochen ist das Spiel ja nicht schlecht, aber die Langzeitmotivation fehlt. Symbolisch gesprochen sind die beiden Teile wie die Buchstaben M und W. Man stelle sich diese mal geschwungen vor (sorry, habe gerade kein gescheites Malprogramm zur Hand).
Diablo 2 ist das M. Mit kleinen Einbrüchen ist die Motivationskurve eigentlich konstant hoch. Das begründet sich daher, weil man bei Diablo 2 nur wenig Rückschläge erhielt und wenn diese eintrafen (gehören auch mit dazu!), dann wurde kurz darauf ein besseres Item gedroppt, welches man dann einsetzen konnte um die vorangegangene Schlappe gleich nieder zu mähen. Gerade das Benutzen und Auskosten eines Erfolges ist beim Menschen unglaublich beflügelnd.
Bei Diablo 3 verhält es sich eher umgekehrt. Das W mit nur kurzen Hochs bietet auf Dauer nicht den Erfolgsfaktor. Das Spiel ist konstant knackiger und schwerer, was zwar anspornen kann, aber nach dem 10ten Anlauf gegen einen Mob hat man auch keine Lust mehr, weil einfach kein Heilmittel einfällt bzw. droppt. Quasi müht man sich bis zum nächsten Level-Up in der Hoffnung dann endlich diesen Mob zu fällen. Das ist dann das Erfolgserlebnis, was gleich wieder stark sinkt, da das Gegenerniveau konstant mit einem aufsteigt. Es gibt kein "Kommt her ihr kleinen Mistviecher, ich stampfe euch unangespitzt zurück in die Hölle!"-Gefühl.

Von der psychologischen Sicht gesehen wirkt sich dies wie folgt aus. Der Konkurenzwillen wird zwar gefördert, weil man mit viel Mühe nur wirklich gut ist, aber der Unterbewusstsein, bzw. damit der verbundene Hormonhaushalt leidet darunter. Die geringen Erfolge führen zu weniger Belohnungsgefühl. Es werden also weniger Dopamin, Serotonin, Noradrenalin und Endorphine ausgeschüttet. So stark der Wille auch sein mag, der Körper wird einen früher oder später bremsen.

Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel:
Gibt es Spielelemente die einem solche Freude bereiten, dass sie konstant Freude bereiten ist ein gewisser Glückshormonspiegel gegeben. Für viele Spieler die ich gesprochen habe reicht da schon die Atmosphäre des Spiels (evtl. aber auch noch andere Spielelemente). Zu dieser Gruppe gehöre ich leider nicht.

Ich hoffe ich konnte euch das ein wenig verständlich näher bringen.

Menschen werden von Emotionen bewegt II

Nachdem ich nun mit meiner Heldin über die Farbe des Schlafzimmers gesprochen habe und ihr endlich zugestanden habe, dass wir tatsächlich ein helles blau nehmen könnten meint sie ganz trocken zu mir: "Ach eigentlich will ich gar kein blau mehr. Eher etwas warmes."
Meine Kinnlade fiel reichlich nach unten. Endlich hatte ich mich auf blau eingelassen, nach so langer Zeit und dann: "Wie wäre es mit Orange?"
Nach reichlich Überlegung bin ich jetzt zu einem Entschluss gekommen, dass wir uns sowieso nicht einigen könnten. Also habe ich die ultimative Lösung gefunden. Da dieser Kellerraum sowieso beleuchtet werden muss, da man sonst nichts sieht werden die Wände beleuchtet. Und zwar in den Farben auf die wir gerade Bock haben! Ich werde RGB-LEDs verbauen, die die Wand indirekt beleuchten und die Farbe per Fernbedienung wechseln können. Dann kann Sie Orange oder Rot oder was auch immer anschalten und ich blau!
Wie das ganze verkleidet wird, damit wir nicht blind werden etc. werde ich mir noch einfallen lassen.

Montag, 18. Juni 2012

Menschen werden von Emotionen bewegt

...das hat mir neulich ein Arbeitskollege aus dem Marketing mitgeteilt. Nicht, dass ich das nicht wüsste, aber seine Arbeitsweise ist es Menschen emotional zu bewegen, denn nur so bleibt man im Gedächtnis.

Es ist an der Zeit, dass die Heldin und ich das Schlafzimmer in Angriff nehmen....nicht das was ihr denkt! Ein neues Bett muss her, denn die Rückenschmerzen werden für beide langsam unerträglich. Aber auch das komplette Mobiliar ist aus beiden zusammengeworfenen Haushältern und somit in Größe und Design absolut nicht kombinierbar. Hinzu kamen Schränke, die beim Hauskauf ebenfalls erhalten geblieben sind.

Bislang scheiterte die Renovierung an der Findung einer Farbe. Der Heldin schwebte ein helles Blau mit Tendenz zum Mint-farbenen vor. Das ging bei mir sowas von gar nicht, denn mein Zahnarzt hat genau diese Farbe als Behandlungszimmer. Sollte ich mit Erinnerungen an Zahnbehandlungen abends überhaupt einschlafen können?

Jetzt waren wir ja im Urlaub und haben reichlich Meerwasser gesehen. Alles schön blau und in azur. Damit könnte ich mich anfreunden, denn damit sind auch wirklich schöne Erinnerungen verbunden. Auch wenn die Farbe nur einen Ticken heller ist als die meines Zahnarztes. Mit diesen positiven Emotionen, die ich jetzt damit verbinde kann ich es kaum erwarten die Farben im Baumarkt zusammen zu stellen.

Dienstag, 5. Juni 2012

11

Die Lady Crooks, eine weitere fleißige Bloggerin, der ich folge, hat 11 lustige Fragen gestellt und ich stehe ja auf sowas. von daher nehme ich das Stöckchen auf und mache weiter.
 
1. Arbeitest Du in Deinen Traumjob?
Ja das würde ich behaupten. Derzeit stelle ich zwar in Frage, ob mein Arbeitgeber mein Traumarbeitgeber bleibt, aber ich kann mich eigentlich nicht beschweren.
Evtl. baue ich mir noch ein zweites Standbein auf um einem inneren Drang nach zu gehen, aber mehr wird erstmal nicht veraten.

2. Glaubst Du an die ewige Liebe oder doch eher an die serielle Monogamie?
Ewige Liebe! Lang lebe die Heldin!

3. Bei was besteht bei Dir Suchtgefahr. Anders gefragt: Wovon (oder auch von wem;-)) kannst Du Deine Finger nicht lassen?
uhhh....böse Falle. Ich kann mich ja eigentlich gut beherrschen, aber das will ich nicht immer. Eine gewisse Sucht ist die Realitätsflucht durch Computerspiele, Filme, Musik, Serien, Rollenspiele,....

4. Was war Dein schlimmster Urlaub und warum?
In meiner Kinderzeit eine Jugendfreizeit in Berlin. Berlin war zwar klasse, aber die Gemeinschaft hat mich damals gemobbt. Musste sogar in einen anderen Klassenverband, damit ich wenigstens etwas Ruhe habe.

5. Hast Du in Deinem Leben eine Entscheidung getroffen die Du gerne rückgängig machen würdest? Wenn ja welche und warum.
Früher dachte ich das häufig, aber im Nachhinein stehe ich zu meinen Schandtaten und sie haben eben mein Leben geprägt und mich somit bereichert.

6. Public Viewing. lieber zuhause oder gar nicht. Wie stehst Du zur Fußball-EM?
Ja gerne. Ich kann damit der Behauptung widersprechen, dass PV-Zuschauer einen IQ von unter 60 haben ;-) - ich genieße die Stimmung und das Gemeinschaftsgefühl. Wo hat man das denn?

7. Lieblingsbuch?
Roman: "Ein gutes Jahr" - Peter Mayle (erinnert so schön an Frankreich)
Fachbuch: "Ich weiß das du lügst" - Paul Ekman

8. Was ist für Dich der schönste Ort der Welt?
Zu Hause - und zu Hause ist wo meine Liebe ist.

9. Was in Deinem Leben ist überflüssig?
Gute Frage - kann mich schwerlich trennen, aber ab und an habe ich ein Rauswerf-Fieber. Als letztes flog das Poster von "Herr der Ringe online" weil ich es nicht mehr Spiele und es farblich nicht in den Raum passte.

10. Was ist Dein unangenehmster Charakterzug?
Eine gewisse hohe Sensibilität - ich kann sehr sehr sehr feinfühlig sein bei ungenauer Wortwahl oder unpassender Betonung, dann kann ich auch mal unangenehm werden.

11. Was ist Dein schönster Charakterzug...
DER schönste ist immer schwierig. Kommt ja auf die Situation an. Aber im Allgemeinen gesprochen denke ich ist es meine offene Art.

So jetzt sollte ich noch 11 Fragen stellen und 11 weitere Blogger taggen. Ich stelle aber nur mal die 11 Fragen in die Blogosphäre und die kann sichmitnehmen wer exibitionistisch genug veranlagt ist - ich hoffe endlich mal auf Zuspruch durch meine Leser. Meine bisherigen Versuche bei sowas waren ja schon fast erzwungen ;-)

1. Was sind deine Superkräfte?
2. Hast du einen Sidekick?
3. Welches war deine letzte kleine Heldentat?
4. Was ist deine Lebensmotivation?
5. Bist du ein ehrlicher Mensch?
6. Wie konsequent verfolgst du deine Ziele?
7. Welchen Duft magst du am liebsten? (Parfüm, Natur, Chemie,...)
8. Träumst du eher gute oder eher schlechte Dinge?
9. Hast du eine Starthilfe am Morgen?
10. Kannst du ein Beispiel für "Fairness" benennen?
11. Was planst du für den Rest des Tages?