Dienstag, 15. September 2015

Die clevern Mädels von heute

Neulich beim Einkauf im Supermarkt ist mir eine sehr lustige Geschichte passiert.
Dort waren 2 Mädels, maximal 8 oder 9 Jahre alt. Sie hatten freudig Eier entdeckt, die bunt bemalt sind. Warum auch immer unser Markt diese das ganze Jahr über führt ist mir unklar, aber die beiden freuten sich riesig darüber. Die Mutter, recht verbraucht aussehend und sichtlich genervt stand daneben. Die beiden fragten, ob sie die Eier haben könnten. Darauf die Mutter: "nervt mich nicht und lasst mich mal in Ruhe!", und schob den Einkaufswagen weg. Die Mädchen schauten sich an, darauf eine: "War das nun ein 'nein'?", die andere antwortete: "Sie hat nur gesagt wir sollen sie in Ruhe lassen". Jedes der Mädchen schnappte sich eine Packung von je 6 Eiern und hopsten der Mutter hinterher.
Ich habe das so gefeiert! Clever! Einfach clever. Wenn die Mutter sich nicht die Mühe machen will, dann muss sie eben mit den Konsequenzen leben. Mir auch egal in welcher persönlichen Verfassung sie sich gerade befand. Ich weiß mittlerweile selbst wie schwer es ist seinem Kind immer gerecht zu werden. Ich bin auch nicht perfekt und werde sicherlich die ein oder andere Fehlentscheidung treffen mit deren Konsequenzen ich zu rechnen habe.
Bei meinen Eltern sind mir auch "Fehler" aufgefallen, gerade seit ich mich selbst mit dem Eltern-Sein beschäftige. Aber ich verurteile da nichts. Sie hatten sicherlich ihre Gründe und wir sind alle nur Menschen. Ich habe einige Defizite anerzogen bekommen, dem bin ich mir bewusst. Auch war ich eine Zeit lang sehr sauer auf das was ich da unfreiwillig als Päckchen mitbekommen habe. Teilweise aus übertriebener Liebe. Rückblickend liegt es aber an mir, was ich daraus mache. Ich habe das Päckchen gut ausgemistet und kann nun erkennen, dass darin von meinen Eltern auch viel Gutes und viel Liebe gesteckt wurde, wofür ich auch sehr dankbar bin.

1 Kommentar:

  1. Ich denke alle Eltern machen ihre eigenen Fehler. Manchmal wiederholt man vielleicht auch die Fehler der eigenen Eltern.
    WIchtig ist jedoch, dass man versucht es gut zu machen und dem Kind gerecht zu werden. Wichtig ist aber auch, dass man sich nicht selbst aufgibt, denn wenn man zuviel von seinem Leben "abgibt" wird man unzufireden und das wiederum bekommen dann wohl oder über die Kinder zu spüren.

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